Villa Carlotta Botanischer Garten
Die Villa Carlotta wurde 1690 im Auftrag vom Mailänder Bankier Giorgio Clerici errichtet. Das Gebäude entspricht in jeglicher Hinsicht den Regeln des lombardischen Barock, mit einer symmetrischen Bauweise, die die Frontfläche mit dem Arion von Methymna Springbrunnen, den Terrassen mit den berühmten Zitrusbäumen und der Steintreppe dominiert. Die Villa wurde 1801 teils umgebaut, als das Eigentum an den Kunstsammler G.B. Sommariva überging. Viele Stücke seiner neoklassischen Sammlung können noch heute in dem Museum der Villa bewundert werden. Sommariva umbaute große Teile des Gartens gemäß den traditionellen Richtlinien des Englischen Gartens.
Im 19. Jahrhundert übergab die Villa die Prinzessin Marianna von Nassau und ihre Tochter Carlotta, die mit dem Herzog Georg II von Sachsen-Meiningen verheiratet war. Sie folgten demselben Stil weiter und die längsläufigen Alleen wurden mit Rhododendren und Azaleen dekoriert, welche noch heute die Hauptattraktion des Gartens im Frühling sind. Weitere interessante Anbauten derselben Zeit sind der „Alte Garten“ mit seinem „Zwergen-Wasserfall“, das „Farn-Tal“, der „Rhododendron-Wald“ sowie der Steingarten. Zu den neuesten Entwicklungen zählen der „Bamboo-Garten“ und das Museum der landwirtschaftlichen Geräte.
Seit 1927 ist die Villa dem Verein „Villa Carlotta“ – ursprünglich geleitet von dem Herzog Giuseppe Bianchini – für die Verwaltung anvertraut. Der botanische Bestand der Villa beträgt 800 Pflanzenarten und –varietäten, 1.000 Bäume (unter anderen eine riesige Pseudotsu gamenziesii, Douglastanne), 400 Kamelien, 250 Rhododendron und 200 Rosen.


Villa Carlotta
Via Regina, 2 – 22019 Tremezzo, Como
Tel. (+39) 0344 40405
segreteria@villacarlotta.it
Öffnungszeiten
- März – 28. März und 20. Oktober – 9. November
10.00 Uhr – 18.00 Uhr
(Eintritt bis 17.00 Uhr, das Museum schließt um 17.30 Uhr)
- März – 19. Oktober
- 09.00 Uhr – 19.30 Uhr
(Eintritt bis 18.00 Uhr, das Museum schließt um 18.30 Uhr)
Preise
€ 9,- Erwachsene
€ 7,- Senioren über 65
€ 5,- Studenten (mit einem gültigen Studentenausweis)
freier Eintritt für Kinder unter 6
€ 20,- Familie (2 Eltern + 2 Kinder)
€ 7,- Gruppen min. 20 Personen
€ 3,50 Schulgruppen min. 20 Personen
Villa del Balbianello
Der Balbianello-Komplex ist ein harmonisches Beispiel von Villa mit Garten, dessen Zauber als Gesamteffekt überzeugt und nicht aus einem besonderen Detail stammt. Die Villa Balbianello ist auf der Spitze der Halbinsel Lavedo in Lenno gelegen. Der Kardinal Angelo Durini ließ die Villa im Jahr 1787 errichten, als die sogenannten „Vergnügenshäuser“ ein soziales Phänomen waren. Nachdem er sein ganzes Leben als Nuntius des Papsts unterwegs war, entschied sich der Kardinal seine letzten Jahre an einem der schönsten Orte der Lombardei zu verbringen, zwischen der „Bai von Venere“ (Lenno) und der „Bai von Diana“ (Campo Gulf). Obwohl er schon die „Villa del Balbiano“ besaß, wollte der Kardinal auch einen isolierten Ort, wo er sowohl unseriöse Persönlichkeiten als auch Philosophen und Literaten begrüßen könnte.
Nach dem Tod von Kardinal Angelo Durini wurde die Villa von seinem Neffen geerbt, der sie an Giuseppe Arconati Visconti veräußerte. Dieser bereicherte den Garten und den Laubengang. Der Graf Guido Monzino, der dort eine Sammlung aus seinen zahlreichen Polarforschungs-Expeditionen untergebracht hatte, schenkte 1988 die Villa dem FAI, der italienischen Kultur- und Umweltschutzorganisation.
Der Garten war genauso wichtig wie die Villa, konnte jedoch nicht den traditionellen Richtlinien des Post-Barocks gemäß gebaut werden, weil die natürliche Gestaltung des Ortes dafür nicht geeignet war. Der Garten besteht aus Terrassen und Brüstungen, in seiner Struktur treu dem Verlauf des Geländes folgend. Dort wechseln sich Wiesen, Hecken, Zypressen und Eichen ab. Im gesamten Garten verteilt sind Bänke, sowohl im Schatten als auch in der Sonne, die entweder einen Blick auf die Villa oder auf den Comer See erlauben. Es gibt viele duftenden Pflanzen (u.a. Blauregen und Duftblüten), sowie eine wunderschöne Kletter-Feige unter der Kolonnade, wo der Kardinal Durini angeblich seinen Kaffee gerne trank.
Öffnungszeiten
Ab Mitte März: 10.00 Uhr – 18.00 Uhr
Jeden Tag (außer Montags und Mittwochs -außer wenn es sich bei diesen Tagen um Feiertage handelt) geöffnet
Eintritt zur Villa bis 16.30 Uhr, zur Garten bis 17.15 Uhr
Preise
Garten
€ 8,- Erwachsene
€ 4,- Kinder (4-14 Jahre)
freier Eintritt für Kinder unter 4
Führung Garten und Villa
€ 17,- Erwachsene
€ 8,50 Kinder (4-14 Jahre)
freier Eintritt für Kinder unter 4
Palazzo Gallio
Palazzo Gallio war der Wohnsitz von Kardinal Bartolomeo Gallio, Fürst der Tre Pievi di Gravedona, Sorico und Dongo. Entworfen wurde das Gebäude von dem Architekten Pellegrino Tibaldi und im Jahr 1586 fertiggestellt. Der Palast wirkt durch die geschlossene zentrale Anlage wie ein befestigtes Schloss. Die Seite zum See hin ist durch drei Bögen regelmäßig unterbrochen und geöffnet, darüber befindet sich der obere Laubengang mit einer großzügigen Sicht auf den oberen Teil des Comer Sees und auf den Monte Legnone. Von Anfang an gab es „Gärten, Brunnen und Teiche“ auf dem Grundstück des Palasts, wie man auf dem marmornen Gedenkschild unter der Kolonnade lesen kann. Der Palast wurde dann von den Alvito Herzogen geerbt. Heute ist er Sitz der Comunità Montana Alto Lario Occidentale und in den Räumen finden kulturelle Veranstaltungen, Aufführungen und Ausstellungen statt.
Palazzo Gallio liegt zwischen dem See und der antiken Strada Regina. Der Garten besteht somit aus drei verschiedenen Teilen: einer vor dem Eingang und die anderen zwei auf beiden Seiten. Der linke Teil ist mit dem privaten Kai über eine Stiege verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der originale Garten stark verändert und ist heute ein Englischer Garten mit Blumenbeeten und Bäumen, großen Nadelbäumen, Magnolien und Kamelien. Nur der Garten vor dem Eingang ist unverändert geblieben, da seine Bäume (zwei große Magnolien auf beiden Seiten der Stiege) unvereinbar mit dem Renaissance-Stil sind. Da kann man noch den breiten Gang mit Buschhecken und einen mit Stauden dekorierten Brunnen bewundern.

Palazzo Gallio
Via Regina Levante 2
22015 Gravedona
tel. 0344 85218
fax 0344 85237
www.cmaltolario.it
Öffnungszeiten
Von Montag bis Freitag geöffnet, von 09.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Freier Eintritt
Villa Giulini und ihr Park
Die ab dem 12. Jahrhundert prosperierende Familie Erba zog Mitte des 14. Jahrhunderts in Como ein. Alessandro Erba heiratete Lucrezia, Töchter von Livio Odescalchi und Schwester von Papst Innozenz XI und sie hatten ein Kind, Antonio Maria Baldassarre. Der Junge wurde von Livio Odescalchi adoptiert, sofern er seinen Nachname nahm (1709). Die Familie Erba trat das Mailänder Patriziat 1676 ein und 1684 wurde Marquise. Die Familie besaß Land und Gebäude in Breccia und Lazzago seit Anfang des 16. Jahrhunderts und 1617 waren sie schon die Besitzer von einem „Grundstück in Lazzago mit Herrenhaus, Garten, Presse und Taubenschlag“. Die beeindruckende Villa im Barockstil wurde 1836 von den Giulini Hezogen (vom Comer See) erworben, die sich um die Villa weiterhin gekümmert haben auch nachdem sie nach Deutschland gezogen sind. Neben der Villa befinden sich andere Gebäude auf dem Komplex: ein Vogelfänger-Schlag, eine kleine Kirche (St. Grato) und ein Bauerngehöft („Tre Camini“) aus dem 14. Jahrhundert, das der Mugiasca Familie gehörte. Der Ziergarten besteht aus zwei Gärten. Einer ist formal und umgibt die Villa. Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde er dem Barockstil gemäß umgebaut, einige formale Elemente wurden jedoch behalten. Der Landschaftsgarten, der in seiner Struktur treu dem Verlauf des Geländes folgt, wurde vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts in bescheidener Größe angelegt und danach erweitert bis er mit dem Wald auf dem Hügel hinter der Villa verschmolz. Die ältesten Bäume (Immergrüne Magnolie, Himalaya-Zeder, Ahornblättrige Platane) befinden sich westlich von der Villa, während der leicht hügelige Boden Richtung Roccolo mit exotischeren Nadelbäumen und Laubbäumen (u.a. Linden, Rosskastanien und Roteiche) angepflanzt wurde.
Öffnungszeiten
Von März bis Oktober geöffnet
Führungen nur nach Vereinbarung.
Villa Saporiti
Trotz seiner österreichischen Wurzeln gilt Leopold Pollack als einer der wichtigsten lombardischen Architekten des späten 18. Jahrhunderts bzw. frühen 19. Jahrhunderts. Nachdem er an vielen privaten und öffentlichen Gebäuden (wie z.B. die Villa Reale in Mailand u.a.) gearbeitet hatte, seit 1780-90 widmete er sich federführend mit Energie der Gestaltung englischer Gärten in Bergamo und Varese, sowie am Comer See. Zwischen 1790 und 1793 wurde er gefragt, Pläne für eine Villa an der Como-Borgovico Seite des Sees für die Marquis Eleonora Villani Doria zu entwerfen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass genau diese Villa aufgrund der Originalität ihres großen ovalen Gesellschaftszimmer ihn bekannt machte. Die Villa wurde deswegen auch „la Rotonda“ benannt, ein Name der sogar in der Geschichte der zivilen Architektur auftaucht. Das ovale Gesellschaftszimmer ist der interessanteste Teil der Villa, da die elegante doch formale Innenausstattung über die schlichte Neoklassische Linien der Außenseite weitergegeben wird. Durch die gebogene Form des Gesellschaftszimmers, das fast direkt am See liegt, verschmilzt der Innenraum nahtlos mit dem Garten und verbindet das Gebäude mit dem See. Die kleinen Parterres und die Blumenbeete mit verschiedenen Baumarten an beiden Seiten umrahmen charmant die reizende und ruhige Comer Landschaft. Die florale Komposition besteht hauptsächlich aus immergrünen Sträuchern vermischt mit wunderschönen Kamelien.
Die Villa hat nicht nur einen russischen Zar beherbergt, sondern auch Napoleon, Joséphine und Eugène de Beauharnais, sowie das gesamte Entourage des Kaisers. Der Besitz der Villa ging von der Familie Villani-Novati zu der Familie Rocca-Saporiti über und danach zu den Marquisen Gropallo, die sie an die Provinzverwaltung Como verkauften. Der Garten der Villa Saporiti ist direkt mit dem Garten der Villa Gallia verbunden.
Öffnungszeit
Nach telefonischer Absprache
Villa Gallia
Die Villa wurde 1615 von Marco Gallio auf den Ruinen der eleganten Residenz von Paolo Giovio (auch als “il Museo” bekannt, zwischen 1537 und 1543 für seine Porträtsammlung angefertigt) gebaut. Später wurde diese Villa „La Gallia“ getauft und als ein Ort von künstlerischen und kulturellen Erinnerungsstücken bezeichnet. Marco war erst seinem Onkel, dem Kardinal und Humanist Tolomeo Gallio, nach Rom gefolgt, wollte aber seine letzten Jahre in Borgovico verbringen, wo er diese vorstädtische „mit Gärten und Brunnen bereicherte“ (wie eine Gedenktafel bestätigt) Residenz errichtete.
„La Gallia“ und ihre Zier-Gebiete haben die Jahrhunderte überdauert. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde der Komplex wesentlich geändert, als Baron Sabino Leonino der neue Besitzer wurde und nicht nur die Residenz restaurierte, sondern auch einen privaten Steg und Ställe baute.
Ursprünglich wurde der obere Garten nach dem strengsten Formenkanon entworfen, jedoch wurde er am Anfang des 20. Jahrhunderts in demselben Stil von dem Architekten Lodovico Pogliaghi umgebaut, als die Liegenschaft sich im Besitz der Familie Crespi (1901) befand. Damals wurde ein viktorianischer Wintergarten eingebaut, der aber schon 1963 abgebaut wurde, als eine Schule errichtet werden musste.
Seit 1957 besitzt die Provinzverwaltung Como „La Gallia“, die heute für institutionelle Zwecke verwendet wird. Alles, was heute noch in dem oberen Teil bewundert werden kann, ist der mosaische Weg zum Nymphäum, das mit seinen farbigen Mosaiksteinen an das „Mosaik“ der Villa d’Este erinnert. Der Teil direkt am See ist dagegen durch eine Mischung von Struktur (von Zypressen umrandete Blumenbeete vor dem Gebäude) und Formlosigkeit (Palmen, und kleine Blumenbusche, wie z.B. Stechpalme, Erdbeerbaum, Lorbeer, Magnolien und Kamelien u.a.) charakterisiert.
Der Garten der Villa Gallia ist direkt mit dem nahliegenden Garten der Villa Saporiti verbunden.
Öffnungzeit
Nach telefonischer Absprache
Gera Lario e la Chiesa di San Vincenzo
Gera Lario ist ein altes kleines Dorf, das in der Römerzeit gegründet wurde. Der Ort war zu dieser Zeit wichtig, weil er an der Römischen Straße Via Regina lag, die Como mit dem Valchiavenna und Rätien verband. Der Name des Dorfes stammt wahrscheinlich vom altgriechischen Wort leréus für Priester ab. Der Ort war Stützpunkt für die spanischen Truppen während der Zusammenstöße mit den Graubündnern aus dem Valtellina. Im Jahr 1482 erhielt Gera Lario die kirchliche Autonomie. Nach zahlreichen Fehden um 1580 kam der Landkreis unter die Kontrolle von Tolomeo Gallio. Während spanischer Herrschaft (ab 1620) erhielt Gera administrative Autonomie.
Spuren von Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert können noch heute auf den Häusern im Schatten von Platanen an dem einzigen Platz auf der Strada Regina bewundert werden.
Heutzutage zählt Gera Lario zum einen der wichtigsten touristischen Ziele für Wassersportler. Das Dorf bietet sowohl private als auch öffentliche Anlagen, wie z.B. den neuen Lido und den neuen kleinen Hafen, wo man diese Sportarten betreiben kann.
Pfarrkirche San Vincenzo
Das alte Fischerdorf Sorico liegt am Westufer des oberen Lario und wurde 1432 gegründet, nachdem Olonio, ein römischer Ort des Pian di Spagna, zum x-ten Mal durch das über die Ufer tretendes Gewässer der Mera zerstört wurde. Sein Gebiet erstreckt sich von dem Fluss Mera, der in den Mezzola See mündet, bis zum Pian di Spagna. Sorico war in alten Zeiten als Durchgangsgebiet und Handelsplatz bekannt. Aufgrund seiner strategischen Lage am oberen Comer See und am Beginn von Valtellina und Valchiavenna, gehörte Sorico – zusammen mit Dongo und Gravedona – zum Kreis der oberen Tre Pievi.
Während des 10 jährigen Kriegs zwischen Como und Mailand verbündete es sich mit der letzteren. Im Mittelalter wurde das ganze Gebiet von Türmen überragt. Diese Türme wurden nicht nur zum Schutz benutzt, sondern auch um Zoll aufzuerlegen. Ein Turm stand in der Nähe von der Brücke über den Fluss Mera. Ein weiterer Turm, der „Castello di Sorico“ benannt wurde, war in einem Gebiet damals als „Dazzam“ bekannt, heute „Dascio“. Der älteste und berühmteste Turm war jedoch der Turm von Olonio, der in einer strategisch günstigen Lage errichtet wurde, wo die Straßen aus Valtellina und Valchiavenna zusammen laufen. Dieser Turm war lange umstritten und schließlich wurde er 1523 zerstört.a
Chiesa dei Santi Gusmeo e Matteo
La chiesa romanica è circondata da un grande parco di platani, per tradizione eretta sul luogo dove, così dice la leggenda, furono martirizzati e sepolti i due Martiri, i cui corpi furono ritrovati verso la metà del duecento.
L’antico edificio altomedioevale, originariamente dedicata a San Fedele, doveva essere a pianta centrale polilobata per la sua funzione di mausoleo. Nel 1533 dopo averne invertito l’orientamento, aggiungendo un elegante pronao appoggiato su colonne ed un presbiterio, l’edificio fu intitolato ai due martiri.
L’intervento decorativo di maggior importanza è “la Gloria di Dio Padre e degli Angeli” affrescata nel 1608 da Giovanni Mauro della Rovere, detto il Fiammenghino, sulla volta del presbiterio.
Più tarde sono invece le tele alle pareti con il “Giudizio dei SS. Gusmeo e Matteo”, il “Martirio dei Santi” e il “Trasporto delle reliquie”, avvenuto nel 1637 dal centro della chiesa all’altare maggiore per volontà del vescovo Carafino. Completano l’arredamento del presbiterio l’altare in marmi policromi e due tele entrambe con il “Cristo della passione”.
Meritevoli d’attenzione sono anche: la pala secentesca della “Madonna del Rosario con San Domenico e devoti” ed uno stendardo in seta custoditi nella cappella della Vergine del Rosario.
A questa chiesa è legata una secolare fiera del bestiame (11-12 settembre) che si portava oltre che via lago, perfino “dagli Svizzeri” attraverso il Passo di S. Jorio.
Villa Melzi
Die Gärten von Villa Melzi erstrecken sich das Seeufer entlang und fügen sich harmonisch in die hügelige Landschaft der Halbinsel von Bellagio ein, die die zwei Arme des Comer Sees auseinander teilt. Die Villa, die Kapelle sowie die Orangerie (heute in ein historisches Museum umgewandelt) sind ein wunderschöner Ausdruck des neoklassischen Stil und als solcher zum Nationaldenkmal erklärt.
Der Komplex wurde zwischen 1808 und 1810 im Auftrag von Francesco Melzi d’Eril (1753-1816) Herzog von Lodi und Kanzler der Napoleonischen Herrschaft Italien errichtet. Francesco Melzi d’Eril verließ sich auf den Architekten Giocondo Albertolli (1742-1839), einen wichtigen Exponenten des Neoklassizismus, und fragte nach einer schlichten und aufpolierten Villa, deren einfache Linien und Volumen die wunderschöne umliegende Landschaft hervorheben sollten. Die Villa wurde am Ende Melzis politischer Karriere zu seiner Residenz. Einige der berühmtesten Künstler der Zeit waren an der Dekorierung der Villa beteiligt: Giocondo Albertolli (Möblierung und Innendekorationen), die Maler Andrea Appiani (1754-1817), Giuseppe Bossi (1777-1815) und Alessandro Sanquirico (1777-1849); die Bildhauer Antonio Canova (1757-1822), Giambattista Comolli (1775-1830) und Pompeo Marchesi (1789-1858), sowie der Bronze-Künstler Luigi Manfredini (1771-1840).
Der Englische Garten wurde von dem Architekten Luigi Canonica und dem Botaniker Luigi Villoresi (beide auch für den Park der Villa Reale in Monza zuständig) entworfen und mit Skulpturen dekoriert.
Durch die Mitarbeit von verschieden kompetenten Künstlern und ihrer speziellen Übereinstimmung mit Francesco Melzi, verfügt der Komplex über eine seltene Harmonie. Diese konnte u.a. von Stendahl bewundert worden, der die Schönheit der Villa in seinem Buch „Rome, Neapel und Florenz“ (1817) beschrieb.

Villa Monastero
Villa Monastero befindet sich in der Provinz Lecco. Die Geschichte der Villa, ihre strategische Lage und der wunderschöne Park machen sie zu einer der interessantesten Sehenswürdigkeiten unserer Region. Das Herz des Komplexes ist das „Haus Museum“, die historische und adlige Residenz. Im Jahr 2004 wurde der Villa der Titel „Casa Museo“ von der Region Lombardei anerkannt, und seitdem kann man einem charmanten Weg durch ihre 14 Zimmer folgen.
Villa Monastero dient auch als internationales Konferenzzentrum. Hier wurden Unterrichtsstunden im Jahr 1954 von dem Nobel-Preisträger Enrico Fermi gehalten. Die Villa bietet Räumen und Einrichtungen, um Sitzungen, Seminare, Konferenzen, Workshops und kulturelle Veranstaltungen in einer wirklich atemberaubenden Umgebung zu organisieren.
Jedes Jahr veranstaltet die Italienische Gesellschaft für Physik ihre renommierten Kurse in Villa Monastero. Die Villa ist von einem wunderschönen botanischen Garten umgeben, der sich für 2km von Varenna bis nach Fiumelatte erstreckt und jedes Jahr von etwa 65.000 Touristen besucht wird.
Aufgrund seiner zahlreichen einheimischen und exotischen botanischen Arten bietet der Garten sowohl Erholungs- als auch Lernmöglichkeiten.
